Ohrenschmaus der besonderen Art
Caféhausnachmittag: Zuhörer belohnen MGV Concordia und Musikkapelle mit viel Beifall
Heiden (alb). Zu einem musikalischen „Cafehaus-Nachmittag“ der besonderen Art haben am Sonntag der Männergesangverein Concordia und die Musikkapelle Heiden in die Westmünsterlandhalle geladen. Das zweite Gemeinschaftskonzert der Vereine versprach, zu einem musikalischen Ohrenschmaus der besonderen Art zu werden. Die Nachfrage im Vorverkauf war sehr gut, und rund 600 Besucher fanden den Weg in die ausverkaufte Halle.
„Wir haben bewusst auf eine Konzertsaalbestuhlung verzichtet und die Halle mit gemütlichen Kaffeetafeln ausgestattet“, beschreibt Patrick Voßkamp, Erster Vorsitzender des Musikvereins, das Ambiente des Nachmittags. Mit viel Engagement hatten sich Irmgard Harke und Agnes Möllmann in Vorfeld hierfür viel Gedanken über eine passende Tischdekoration gemacht, so Voßkamp. Denn das Ziel sei es, den Besuchern einen gemütlichen „Cafehaus-Nachmittag“ mit musikalischer Untermalung zu bieten.
Bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen, alles von Vereinsmitgliedern organisiert, konnten die Musikfreunde in dem ersten der drei Blöcke den stimmgewaltigen Darbietungen des Männerchores unter der Leitung des Dirigenten Otto Groll folgen.
Den Anfang machte das schwungvolle Stück „Singen mit Freude“. Nach zehn weiteren Stücken und einer Pause betraten die Mitglieder der Musikkapelle in schwarzem Zwirn gekleidet, die Bühne und stimmten die begeisterten Zuhörer mit Stücken wie „Winterwonderland“ und „Rudolph, the red-nosed Reindeer“ auf kommende Weihnachtszeit ein.
Der Dirigent Christian Tropp verstand es, die unterschiedlichsten Instrumente in harmonischen Einklang zu bringen. Zum großen Finale traten dann die rund 120 Musiker des Gesangvereins und der Musikkappelle vor die Zuhörer. Mit Stücken wie „Kein Schöner Land“, dem „Frohen Sängermarsch“ und „Macht hoch die Tür“ sorgten die Musiker für volle Begeisterung bei den Musikfreunden.
Jedoch waren nicht nur die musikalischen Fähigkeiten der Interpreten auf der Bühne gefragt, sondern auch das Publikum wurde zum Mitsingen animiert und folgte der Aufforderung auch prompt. „Wir haben uns bei der Liedauswahl vor allem daran orientiert, dass unser Publikum mitsingen kann“, so Voßkamp. Und für die nicht so ganz textsicheren Cafehaus-Besucher hatten die Organisatoren vorausschauend auch Textzettel vorbereitet.
Die gelungene Vorstellung quittierten die zufriedenen Besucher mit lang anhaltendem Applaus und einer lautstarken Aufforderung nach einer Zugabe. Auch die Organisatoren zeigten sich mit dem zweiten Gemeinschaftskonzert sehr zufrieden.
Borkener Zeitung, 09. Dezember 2008