Melodien aus Oper, Operette und Musical
Susanna Risch und Uwe Buchmann konzertieren mit dem MGV
Heiden/Borken (pd/hhk). Zu einem festlichen Konzert mit Melodien aus Oper, Operette und Musical lädt der MGV Concordia Heiden am Sonntag, 15. März, um 17 Uhr in die Stadthalle, Vennehof Borken.
Mitwirkende sind die Sopranistin Susanna Risch, der Tenor Uwe Buchmann sowie Anton Denker (Heiden). Am Flügel sitzt wie gewohnt Professor Xaver Poncette, und die Begleitung obliegt der Rhythmusgruppe Heiden. Am Akkordeon ist Hans Deing zu hören und die Leitung hat Musikdirektor FDB Otto Groll.
Susanna Risch, geboren in Trier, erlernte zunächst Geige, Klavier und – bis ins erste Studienjahr hinein Oboe. Sie studierte am „Mozarteum“ Salzburg, an der Musikhochschule Karlsruhe (bei Maria Venuti) und an der Opernschule Würzburg Gesang.
Sie besuchte Meisterkurse bei Hilde Zadek, Prof. Ingeborg Most, Prof. Curt Widmer und Prof. Hanna Ludwig und war Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe (Zweiter Jury- und erster Publikums-Preis beim Internationalen Robert Stolz Gesangswettbewerb Wiener Operette 2004 und Preisträgerin des Internationalen Jan-Kiepura- Wettbewerbs für Operette 2005).
Ihr Bühnendebüt gab sie 1997 mit der Partie der Rosalinde („Die Fledermaus“) von Johann Strauss am Theater Erfurt. Ihre umfangreiche Konzerttätigkeit habe sie in die bedeutendsten Konzertsäle Deutschlands wie die Kölner Philharmonie, das Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin, das Konzerthaus Dortmund, die Stadthalle Wuppertal und die Münchner Philharmonie geführt. CD- und Rundfunkproduktionen sowie Uraufführungen komplettierten ihre künstlerische Tätigkeit.
Ihr Repertoire umfasse ein breites Spektrum vom Barock bis zur Moderne, von Oper und Operette über Kirchenmusik und Lied bis zu Chansons, Jazz, Musical-, Broadway- und Tonfilm-Melodien, welches sich besonders in den zahlreichen Konzerten mit dem Damen-Salon-Ensemble „Pomp-A-Dur“ widerspiegelt, dessen ständiger Gast Susanna Risch seit 2003 ist.
Höhepunkte waren außerdem die Mitwirkung bei den Tiroler Festspielen Erl unter Maestro Gustav Kuhn 2002 (wiederum als Fledermaus-Rosalinde), bei den Antiken-Festspielen Trier 2004 (als Eurydice in Carl Orffs „Antigonae“), eine Konzertreise mit den Münchner Symphonikern nach Korea 2004 (mit Beethovens Neunter Symphonie), die Partie der Fiordiligi in Mozarts „Cosi fan tutte“ in Mailand 2006 sowie die Partie der Sieglinde in Loriots Version von Wagners „Ring des Nibelungen“ („Der Ring an einem Abend“) mit der Staatskapelle Weimar in der Münchner Philharmonie im Februar 2007. Im Sommer 2006 hatte Susanna Risch ihr Fernseh-Debüt bei den Elbland-Festspielen Wittenberge mit prominenten Kollegen wie Rene Kollo, Eva Lind, Erkan Aki und Arndis Halla.
Zur Person
Uwe Buchmann wurde in Solingen geboren, wuchs als siebtes Kind von insgesamt acht Kindern auf. Die Liebe zur Musik erkannten die Eltern früh. Begeisterung für den Gesang rief eine Plattenaufnahme des Tenors Fritz Wunderlich hervor, die er in früher Kindheit geschenkt bekam. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann erregte im Gesangverein Aufsehen und wurde als Solist verpflichtet. Musikprofessor George Emil Crasnaru sei 1998 bei einer musikalischen Veranstaltung auf Buchmann aufmerksam geworden. Er hat dem jungen Tenor erste Unterweisungen im Singen gegeben, die ihm solistisches Auftreten in Konzerten und Oratorien ermöglichten. Freunde der MGV-Jahreskonzerte haben Buchmann im März 2006 gehört. Da beeindruckte er mit der Sicht von Verdis Parade-Arie „La donna e mobile“ aus dem „Rigoletto“.
Borkener Zeitung, 6. März 2009
Susanna Risch
Uwe Buchmann