So vermittelt Musik Lebensfreude
Anhaltender Applaus: MGV Concordia Heiden und Solisten überzeugten beim Konzert im Vennehof
Borken/Heiden – (bus). „Nehmen Sie die Lebensfreude, die gleich zu Anfang besungen wird, in sich auf.“ So eröffnete MGV-Vorsitzender Robert Busch am Sonntagabend das Jahreskonzert der Heidener Concordianer im Vennehof Borken. Und die Freude nahm kein Ende: Musikalisch auf hohem Niveau dargeboten, erlebte das Publikum Chormusik der Extraklasse.
Die Gästeliste machte bereits einen guten Eindruck: Einen Star der internationalen Opernbühnen, Kammersänger Stefan Heidemann, hatten die Sänger an Bord geholt. Virtuos agierte am Flügel auch in diesem Jahr Professor Xaver Poncette. Exzellent spielten Uwe Brun an der Gitarre, Hans Georg Knüwer an der Bassgitarre und Willibald Knüwer am Schlagzeug zusammen. Der Bocholter Akkordeonist Hans Deing komplettierte die musikalische Unterstützung.
Als Moderatorin hatten die Heidener Sänger Angelika Nehm aus dem WDR-Funkhaus gewonnen, die mit Wortwitz charmante Verbindungen zwischen Akteuren und Publikum herstellte. Anette Brun, stellvertretende Heidener Bürgermeisterin, und der Bürgermeister der Partnerstadt Heiligenstadt, Bernd Beck, genossen im Publikum Klassiker der Chormusik unter der Gesamtleitung von Musikdirektor FDB, Otto Groll.
Kammersänger Stefan Heidemann faszinierte das Publikum mit beeindruckenden Solo-Einlagen, von Stücken des Zigeunerchors aus dem Troubadour bis zum Seemannslieder-Medley vor der Pause, über das harmonische Auftaktstück des zweiten Teils „Sag es mit Musik“ bis zum Titel „Grüß mir meine Heimat fern im Wolgaland“. Als Solisten aus den eigenen Reihen glänzten Anton Denker mit seiner 40-jährigen Bühnenerfahrung sowie der erste Tenor Martin Dillage. Für seinen Debütauftritt mit „The Lion sleeps tonight“ heimste der Heidener wahre Beifallsstürme ein.
Natürlich durften die etwa 60 Sänger und Musiker nicht ohne Zugaben von der Bühne. Und natürlich hatten die Sänger auch hier wieder viele Freunde gefunden: „Ein Freund, ein guter Freund“ gehörte zu den Zugabesongs, und der Titel „O happy day“ unterstrich die Stimmung des Publikums, das die großartigen Leistungen auf der Bühne gebührend feierte.
Borkener Zeitung, 12. April 2005