Spontane Auftritte sind unvergesslich

MGV Concordia Heiden erlebt die fröhliche Inszenierung italienischer Lebensweise

Heiden (pd). „Ein Highlight in der Vereinsgeschichte“ – so schwärmten die Sänger des MGV Concordia Heiden, unterstützt durch Sangesfreunde der Chorgemeinschaft Groll, nach ihrer Rückkehr von der neuntägigen Konzertreise nach Rom und Sorrent.

Bedingt durch einen Streik auf dem Flughafen Mailand wurde die Reise durch eine Übernachtung am Comer See und einen Umweg über Paris um einen Tag verlängert. Ein wenig müde, überwog bei den Sängern aber die Begeisterung ob der gewonnenen Eindrücke.

„Die musikalische Gestaltung der hl. Messe am Hochaltar des Petersdomes und in der Basilika des Pantheons, begünstigt durch die Akustik, haben nicht nur bei den Reiseteilnehmern, sondern auch bei den Kirchenbesuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen“, betonte Concordia-Vorsitzender Hans-Bernd Beumling.

Beeindruckt von den Gesangsvorträgen habe sich auch der Organist und Kantor im Petersdom gezeigt, der sich vom Chorleiter Otto Groll die Noten der gesungenen Chorwerke erbat. Im Pantheon, dem ehemaligen römischen Tempel aller Gottheiten, später zur Kirche geweiht, wurden die Sänger von Monsignore Don Antonio Tedesco, Leiter der deutschsprachigen Pilger- und Touristenseelsorge, empfangen.

Erfreut zeigte sich der Monsignore über den von Beumling überreichten Bildband mit Schlössern, Burgen und Kirchen des Münsterlandes mit persönlicher Widmung.

Gut vorbereitet durch Sangesfreund Josef Temminghoff, hervorragend umgesetzt durch eine Reiseagentur für individuelle Gruppen und Studienfahrten, lernten Sänger und Reiseteilnehmer die Facetten der ewigen Stadt kennen.

Das antike Rom, mit Forum Romanum, Kolosseum, Palatin und Circus Maximus, das christliche Rom mit den Patriarchalkirchen Santa Maria Maggiore, San Giovanni in Laterano, St. Paul vor den Mauern und dem Petersdom, das romantische Rom mit dem Trevi-Brunnen, Spanische Treppe und der Piazza Navona mit seiner aufregenden Atmosphäre.

Auch die Ausgrabungsstätten Ostia-Antica, Pompeji sowie die Albaner Berge mit den Sommersitz des Papstes, Casel Gandolfo, sowie der Weinort Frascati standen auf dem Programm.

Italiens schärfste Kurven lernten die Sänger an der Amalfi-Küste kennen. Sie erlebten 40 Kilometer lang atemberaubende Ausblicke von der Panoramastraße aus, auf romantische Badebuchten, schroffe Felsen, tiefe Schluchten, türkisfarbenes Wasser und bekannte Städte.

Ein besonderes Erlebnis war die Bootsfahrt von Positano entlang der Costiera Amalfitana bis Amalfi, mit einer traumhaften Kulisse, malerischen Häusern, die sich artistisch an den Hang klammern, einer phantastischen Vegetation und tiefblauem Meer.

Natürlich stand der Gesang im Mittelpunkt. Im malerischen Sorrent hatten die Sänger in einer Parkanlage mit exklusivem Ambiente ein Open-Air-Konzert. Gemeinsam mit dem italienischen Chor Amici di San Francesco wurden deutsche und italienische Lieder gesungen. „Unvergessen sind die spontanen Gesangsauftritte auf vielen Plätzen vor internationalem Publikum“, so Temminghoff.

Beeindruckt waren die Reiseteilnehmer von den Naturschönheiten der Insel Capri, die bei einer Bootsfahrt um die Südspitze der Insel von den Solisten des Chores mit dem Welterfolg „Capri-Fischer“ besungen wurde.

Unter südlicher Sonne, Vino, Limoncello-Likör waren die Abende ausgefüllt mit Chorgesang, wobei die Auftritte der choreigenen Gesangs- und Instrumentalsolisten und den italienischen Gästen mit viel Beifall bedacht wurden. Eine Reise, die lange für ausgiebigen Gesprächstoff sorgen wird, ziehen die Concordianer ein positives Fazit zu ihrem Tapetenwechsel.

Borkener Zeitung, 4. Juni 2003


Die Heidener Concordianer sangen vor dem Pantheon in Rom und genossen ihre Reise

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